Die Vorlesung verknüpft zwei zentrale Themen der Theologie miteinander und reflektiert ihren Zusammenhang: Christologie und Ekklesiologie. Die Rede von Jesus als dem Christus Gottes ist Mitte des christlichen Glaubens (erster Teil der Vorlesung). Zugleich ist sie bleibende Herausforderung an das diesen Glauben wissenschaftlich reflektierende theologische Denken. Wie ist konsistent denkbar, dass dieser Mensch aus Nazareth „Gottes Wort in der Zeit“ (Peter Hünermann), „Gott der Sohn“ (Karl-Heinz Menke) und „Gottes Wort in der Geschichte“ (Otto Hermann Pesch) ist? Zweiter Teil der Vorlesung: Aus der anfänglichen Gruppe derer, die sich zu diesem Messias Gottes bekannten, wurde im Lauf der Jahrhunderte die Kirche, wie wir sie heute kennen. Was sind deren Strukturmerkmale und Wesensprinzipien? In welchen Metaphern spricht das Zweite Vatikanische Konzil von der Kirche und wie sind diese heute zu verstehen?

Ein detaillierter Semesterplan nebst entsprechenden Literaturhinweisen zur eigenen Nachbereitung wird zu Beginn der Vorlesung zur Verfügung gestellt.

Vorlesungsbeginn: Dienstag, 20. Oktober